14. März 1920 - "Blutsonntag" in Leipzig
- März 1920 - “Blutsonntag” in Leipzig
Am 14. März 1920 demonstriert die Leipziger Bevölkerung gegen den rechtsextremen Kapp-Lüttwitz-Putsch. Dieser begann am Vortag in Berlin und hat das Ziel, die demokratische Reichsregierung der Weimarer Republik abzusetzen. Ihre Anführer sind General Walther von Lüttwitz und Wolfgang Kapp, nach denen der Aufstand benannt wurde. Die meisten Putschisten sind Nationalisten, Reichswehrangehörige oder ehemalige Angehörige der alten Armee und Marine. Als die in Leipzig besonders starke linke Unabhängige Sozialdemokratische Partei Deutschlands (USPD) zu Gegendemonstrationen aufruft, leisten zahlreiche Leipzigerinnen und Leipziger dem Aufruf folge. Am Augustusplatz werden die Demonstrierenden angegriffen, es kommt zu schweren Gefechten. Mindestens 15 Menschen sterben, rund 40 werden verletzt. Der Tag geht als “Leipziger Blutsonntag” in die Geschichte ein. Der Kapp-Lüttwitz-Putsch endet nach 100 Stunden am 17. März